Cloud-ERP: Alles, was Sie wissen müssen

Mann haelt Tablet

 

Neue Tools und Technologien

 

Der Handlungsbedarf in Sachen Digitalisierung und Prozessharmonisierung war selten so groß wie in einer Zeit der Mehrfachkrisen, die immer neue Herausforderungen mit sich bringt. Die Auswirkungen auf Lieferketten und Kosten treffen die Fertigungsindustrie vehement.
 

Viele Unternehmen befassen sich daher mit der Frage, wie sie Lieferengpässe vermeiden bzw. bestmöglich überbrücken können. Firmen müssen heute schnell auf Unerwartetes reagieren können und sich gegen Risiken wappnen. Ohne neue Technologien und Tools wird das kaum funktionieren. Die Notwendigkeit, aktiv zu werden und Geschäftsprozesse anzupassen ist evident.
 

Mittelständische Unternehmen brauchen Systeme und Strukturen, die sie dabei unterstützen, sich auf volatilen Märkten zu behaupten. Mit einer Cloud-Software bietet sich auch kleineren Betrieben ein schneller Einstieg in die Digitalisierung. Wer in cloudbasierte Systeme investiert und seine Prozesse transformiert, ist in Krisenzeiten resilienter und profitiert langfristig von den Vorteilen wie mehr Flexibilität, geringeren Betriebskosten und standortunabhängigem Zugriff auf das System.

Sonnige Aussichten mit Cloud-ERP

Die Cloud (engl. Wolke) ist eine Abkürzung für Cloud Computing. „Cloud Computing beschreibt ein Modell, das bei Bedarf – meist über das Internet und geräteunabhängig – zeitnah und mit wenig Aufwand geteilte Computerressourcen als Dienstleistung, etwa in Form von Servern, Datenspeicher oder Applikationen, bereitstellt und nach Nutzung abrechnet“ (Quelle: Wikipedia). Cloud-ERP ist eine Enterprise-Resource-Planning-Software (ERP), die auf der Cloud Computing-Plattform eines Anbieters und nicht in einem unternehmenseigenen Rechenzentrum läuft.
 

Cloud-ERP stellt als Integrations- und Daten-Hub ein zentrales Element der Digitalisierungsstrategie dar. Cloud-Lösungen überzeugen durch eine hohe Skalierbarkeit und kürzere Innovationszyklen, denn: im aufziehenden Cloud-Zeitalter erfinden sich auch ERP-Systeme neu, werden moderner und mobiler. Galten diese lange Zeit als groß, behäbig und teuer wandeln sie sich dank Cloud-Technologie zu agilen, innovativen Lösungen.

 
Der größte Nutzen einer ERP-Lösung liegt in integrierten und standardisierten Prozessen, die mit einer Steigerung der Produktivität einhergehen. Dank der einheitlichen, zentralen Datenbasis stehen Informationen schnell und aktuell zur Verfügung. Die Datenpflege in einer ganzheitlichen Komplettlösung minimiert den Administrationsaufwand. Der entscheidende Mehrwert von Cloud-Lösungen besteht in ihrer Hochverfügbarkeit und den Kosteneinsparungen für die IT-Infrastruktur und dem ERP-Systemmanagement.

On-Premise oder Cloud-ERP?

Cloud-ERP oder On-Premises-ERP (inhouse lokal gehostet Software): Beide Lösungen haben ihre Vor- und Nachteile. Die Wahl hängt auch von der Struktur und Geschäftsstrategie des Unternehmens ab. Cloud-ERP-Systeme lassen sich schneller implementieren als On-Premise-Lösungen, was zu nicht unerheblichen Kosteneinsparungen führt. Das technische Umfeld für Cloud-Technologie kann oft innerhalb kurzer Zeit konfiguriert werden.

 

In mittelständischen Unternehmen wird die Frage nach dem Return on Investment im Hinblick auf eigene Ressourcen oder Zukauf (Outsourcing) viel diskutiert. Was ist vorteilhafter, Cloud oder eigenes Hosting? Der Zugriff auf externe Dienstleistungen bietet Vorteile: IT-Outsourcing und Lösungen im Hosting Bereich nehmen internen IT-Abteilungen Arbeit ab. Kleinere Unternehmen verfügen oft nicht über die entsprechenden Ressourcen und Kompetenzen.

 

Mann im Freien mit Laptop

Beim klassischen, eigenen Hosting laufen Rechenoperationen, Transaktionen und Anwendungen auf einer bestimmten Hardware. Cloud Computing setzt auf die Rechenleistung der Masse: auf Großrechner, deren Rechenleistung, Ressourcen und Speicherplatz oft umfangreicher sind als die hauseigenen Serverleistungen. Für Cloud-Lösungen sprechen niedrige Investitionskosten und die Verlagerung der Ausgaben auf die Betriebskosten. Diese Kosten können durch die Skalierbarkeit von Prozessen und Modulen flexibel gestaltet werden.
 
Entgegen mancher Vorbehalte bietet eine Cloud-Software höchste Sicherheit und ist mitunter sogar sicherer als lokale Installationen. Dies hängt vom Standort der Server und der Ausstattung des Rechenzentrums ab, in dem die Software gehostet wird. Generell legen Anbieter von Cloud-Software viel Wert auf maximale Sicherheit und hohe Verfügbarkeit. Der Einsatz von hybriden Lösungen ist denkbar für Unternehmen, die bereits über eine On-Premises-Software verfügen, diese aber um bestimmte Funktionen erweitern möchten.

Welches Cloud-Modell eignet sich?

Public Cloud

Bei der Public Cloud handelt es sich um ein öffentliches, standardisiertes Modell, bei dem der Anbieter der Allgemeinheit verschiedene Anwendungen, Ressourcen, Server und/oder Storage über das Internet zur Verfügung stellt. Alle Daten werden auf denselben Servern in derselben Cloud gespeichert und verwaltet. Die öffentliche Rechnerwolke eignet sich nicht für cloudbasierte ERP-Systeme, da kritische Faktoren wie Sicherheit, Kontrolle und Datenschutz nicht beim Nutzer liegen.
 
Private Cloud

Die Private Cloud ist ein Modell, das vorzugsweise von Unternehmen eingesetzt wird. Im Gegensatz zur Public Cloud wird die Private Cloud von dem Unternehmen verwaltet, das sie nutzt, und ist so auch nur für dessen Mitarbeiter zugänglich. Dabei kann sie sowohl auf firmeneigenen Servern als auch bei einem externen Dienstleister in einem Rechenzentrum gehostet werden. Der Zugriff auf die Private Cloud erfolgt wahlweise durch ein abgeschlossenes VPN oder ein abgegrenztes Intranet. Die Kriterien IT-Sicherheit, Datenschutz und Kontrolle spielen bei der Entscheidung für die Private Cloud eine zentrale Rolle. Ein Vorteil ist die hohe Skalierbarkeit, d.h., dass sich Rechner-, Speicher- und Netzwerkkapazitäten nach den Bedürfnissen des jeweiligen Nutzers richten und keinen Einschränkungen unterliegen (wie etwa in der Public Cloud).
 
Hybrid Cloud

Die Hybrid Cloud ist eine Mischform aus Private und Public Cloud. Sie kombiniert die Vorteile der beiden Modelle in einem Konzept und lässt sich dadurch auch für datenschutzkritische Anwendungen einsetzen – ein wichtiger Faktor für viele Unternehmen. Das Konzept basiert darauf, dass bestimmte Anwendungen oder Services von öffentlichen Anbietern (Public Cloud) genutzt werden, während sensible, datenschutzkritische Programme oder personenbezogene Daten im eigenen Unternehmen verwaltet und gespeichert werden.

Server in Rechenzentrum

 
Vorteile der Private Cloud im Überblick
 

Cloud-ERP bedeutet in erster Linie mehr Flexibilität und eine hohe Skalierbarkeit. Cloudbasierte ERP- Systeme bieten viele Vorteile:
 

  • Kosteneinsparungen
  • Kürzere Innovationszyklen
  • Weniger Administrationsaufwand
  • Schnelle Implementierung
  • Einfache Erweiterung
  • Ortsunabhängiger Zugriff per Webbrowser
  • Hochverfügbarkeit
  • Hohe Flexibilität

 

Fazit: Mit Cloud-ERP fit für die Zukunft

Cloudbasierte ERP-Systeme erleben einen deutlichen Aufschwung und bieten neben anderen Vorteilen den eines schnellen ERP-Einstiegs. Die flexible und skalierbare Nutzung von Cloud-Lösungen steht der vollen Kontrolle über Hard- und Software bei der Implementierung lokaler Lösungen gegenüber. Vorbehalte gegenüber der Cloud gibt es vor allem hinsichtlich geschäftskritischer Daten, die in einer ERP-Software verarbeitet werden. Aus diesem Grund ziehen manche Unternehmen die On-Premises Lösung vor. Mit der lokalen Installation sind allerdings hohe Initial- und Folgekosten verbunden, die IT-Ressourcen werden bei der Einführung zudem stark beansprucht. Moderne Cloud-Infrastrukturen erfüllen die hohen Sicherheitsanforderungen ebenfalls; allerdings sind Cloud-Lösungen abhängig von einer stabilen Internetverbindung. Trotz mancher Bedenken ist Cloud-ERP zweifellos auf dem Vormarsch.

 
 

Dontenwill bietet mit busisness express eine ganzheitliche ERP-Lösung für Ihre digitale Transformation an. Bei Fragen dazu: Kontaktieren Sie uns!