Experten Talk: Menschen bei Dontenwill

Dontenwill ERP-Consultant

 

Bitte stell dich und deine Position kurz vor.
Mein Name ist Ingo Nöthen, ich bin bei der Dontenwill AG als Projekt- und Teamleiter im Consulting beschäftigt. Das Team besteht aus acht Mitarbeiten inklusive der Auszubildenden. Schwerpunkt im Consulting ist die (Rundum-) Kundenbetreuung, d.h. wir sind Ansprechpartner für alle Themen und Projekte rund um unsere ERP-Software business express und erarbeiten im Team die bestmöglichen Lösungen für den Kunden.
 

Was schätzt du an deinem Team?
Dass alle extrem motiviert sind und Lust haben, an unseren Projekten zu arbeiten! Es sind auch einige dabei, die ihre Ausbildung bei uns gemacht haben und heute wertvolle Teammitglieder sind. Es braucht ein Vertrauensverhältnis und ein gemeinschaftliches Arbeiten, um Projekte erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Wir ziehen an einem Strang und haben gegenseitig eine hohe Wertschätzung.

 

Motivation und Meilensteine

Welche Eigenschaften sollte jemand mitbringen, der in deinem Team arbeitet?
Eine gewisse technische Affinität und ein logisch-mathematisches Verständnis sind meines Erachtens Voraussetzung. Im Consulting braucht es darüber hinaus einen betriebswirtschaftlichen Blickwinkel und ein grundlegendes Prozessverständnis. Die Verteilung der Arbeit ist sehr unterschiedlich und projektbezogen; punktuell müssen wir auch mal eine Extrameile gehen. Das verlangt Flexibilität, und die haben bei uns im Team alle.
 

An welchem großen Projekt habt ihr zuletzt gearbeitet?
Zugegeben, es laufen immer mehrere große Projekte gleichzeitig, aber an dieser Stelle würde ich in jedem Fall be logistik pro nennen. Im Rahmen einer intensiven Zusammenarbeit mit einem Münchner Kunden aus dem Medizinbereich haben wir im letzten Jahr in rund 3.000 Entwicklungsstunden eine professionelle Applikation für Android basierte Funkscanner realisiert, mit deren Hilfe logistische Prozesse in Echtzeit durchgeführt werden können. Diese Erweiterung ist für Dontenwill und unsere Kunden ein Meilenstein.

 

Wir haben unlängst Dein 25-jähriges Firmenjubiläum gefeiert: Herzlichen Glückwunsch! Was motiviert dich nach so langer Zeit immer wieder?
Das ist natürlich immer ein Auf und Ab (lacht), aber das Auf überwiegt eindeutig! Mir gefällt die Struktur der Firma, die überschaubare Größe, auch wenn wir in den letzten Jahren stark gewachsen sind. Durch die flachen Hierarchien hatte ich immer direkten Kontakt zur Chefetage. Das hat sich auch nicht geändert, als ein Generationenwechsel in der Führungsebene vollzogen wurde. Seit ein paar Jahren bin ich außerdem Partner bei Dontenwill. Ein weiterer Grund ist das enge Vertrauensverhältnis zu den Kunden. Wenn ich auf die 25 Jahre zurückblicke, gibt es Kunden, die schon genauso lange dabei sind – und sie sind immer noch glücklich und zufrieden! Auch die gute Stimmungslage und die Möglichkeiten in der Firma spielen eine Rolle.

Wolltest Du schon immer in die IT-Branche?
Nein, überhaupt nicht. Ich bin durch Umwege zur IT gekommen. Ich habe Industriekaufmann gelernt. Durch Zufall bin ich während des Studiums in einer kleinen Unternehmensberatung gelandet, um Geld zu verdienen. Nach ersten Kundenterminen dachte ich: Informatik könnte das Richtige für mich sein. In den ersten Jahren bei Dontenwill fand ich im Unternehmensgründer Thomas Maier einen guten Lehrmeister, viele Dinge habe ich mir aber auch autodidaktisch beigebracht und durch viel Erfahrung im Laufe der Zeit angeeignet.
 

Wie tickt Dontenwill, was macht das Unternehmen aus?
Wie Dontenwill tickt, zeigt sich gut am Produkt: business express ist eine flexible, anpassbare ERP-Software. Und diese Attribute treffen auch auf Dontenwill zu, es gibt flexible Entwicklungsmöglichkeiten. Es wird darauf geachtet, wie man die Stärken des Einzelnen stärken und ihn bestmöglich einsetzen kann. Dontenwill zeichnet sich vor allem durch das vorhin bereits erwähnte langjähre Vertrauensverhältnis zu den Kunden aus. Wir haben viele Kunden, die schon lange bei uns sind, weil das Produkt so anpassungsfähig ist, aber auch, weil die Chemie stimmt.

 

Dontenwill ERP-Consultant

"Oh, Mist, Diskette vergessen!"

Rasante technologische Entwicklungen verändern Berufsbilder – sicher hat sich auch deines in 25 Jahren gewandelt?
Auf jeden Fall. Eine Anekdote dazu, es muss 1997/98 gewesen sein: Ich bin zu einem Kunden nach Ingolstadt gefahren und wollte ein Update machen, als ich am Schreibtisch sitze und feststelle: „Oh Mist, ich habe die Diskette vergessen.“ Also habe ich mich wieder ins Auto gesetzt, bin nach München gefahren, habe die Diskette geholt, bin wieder zurückgefahren und das Update gemacht (lacht). Da hat sich zum Glück vieles geändert. Per Remote-Verbindung haben wir heute direkten Zugriff bei fast allen Kunden. Das ist im Vergleich zu 1996 ein echter Produktivitäts-Booster. Die Reisezeiten haben sich massiv reduziert – und die Abende im Hotel auch! Durch die Pandemie hat sich die Arbeit nochmal grundlegend verändert und wir haben wohl digital einige Jahre übersprungen. Unser Team arbeitet auch „nach“ Corona weitgehend remote.
 

Welche Entwicklungen und Themen kommen aus Deiner Sicht auf uns zu?
Cloud Computing und Internet of Things sind Themen, in die wir momentan viel Energie investieren – und wo wir seit einiger Zeit auch erste Produkte mit einem klaren Mehrwert für unsere Kunden anbieten können. Wir müssen eine Brücke schlagen zwischen der Beständigkeit und Stabilität unserer Kernprodukte und der Erschließung neuer Potenziale, die durch die Cloud möglich werden. Wir möchten unser Produkt immer im Sinne unserer Kunden weiterentwickeln, so dass ihnen die Neuerungen zugutekommen.

 

Dontenwill Partner und Consultant

 
Positive Veränderungen
 

Welche Erfahrung hat dich in deinem Berufsleben nachhaltig geprägt?
Eine nachhaltige und positive Veränderung war die grundlegende Umstrukturierung, die wir intern vorgenommen haben: weg vom Solisten-Dasein, hin zu interdisziplinären Teams. Dieser Teamgeist hat, denke ich, auch dazu beigetragen, dass ich immer noch glücklich mit der Arbeit bin.
 
Unabhängig von der Technologie müssen wir uns als Softwareunternehmen auch immer fragen, wie wir es schaffen, weiterhin der kompetente Ansprechpartner für unsere Kunden zu sein, der wir heute sind. Unser Produkt hat eine enorme Leistungsbandbreite und zählt zu den wenigen direkt IoT-fähigen ERP-Systemen am Markt.

Damit wir das volle Potenzial unserer Produkte ausschöpfen können, müssen wir Verantwortung abgeben und unseren Mitarbeitenden Gestaltungsräume eröffnen. Je mehr Verantwortung wir an jüngere Kolleginnen und Kollegen übertragen, desto mehr können die bewegen, sich entfalten, Entwicklungsmöglichkeiten nutzen und Spaß an der Arbeit haben. Ich bin jedenfalls gespannt, wo Dontenwill in 25 Jahren steht!
 

Vielen Dank für das Gespräch!