Stöckl treibt Digitalisierung voran

 

Stark in Metall. Klar in den Prozessen

Ob gefräst, gestanzt oder geschweißt: bei Stöckl in Schliersee wird aus Metall maßgeschneiderte Funktion. Seit rund 30 Jahren fertigt Stöckl Baugruppen, die tragen, halten und funktionieren. Vom Rohteil über Schweißnaht und Lackierung bis zur fertigen Montage läuft alles unter einem Dach.
 
Rund 30 Mitarbeitende sorgen dafür, dass Präzision, Tempo und Qualität Hand in Hand gehen. Zudem fertigt Stöckl kostenoptimierte Schweiß- und Montagebaugruppen, die für extreme Belastungen ausgelegt sind, etwa in Schienen-, Sonder- und Militärfahrzeugen.

Neustart mit Weitblick

Stöckl setzt seit 2007 auf das ERP-System business express. Mit der Umfirmierung zur GmbH im Jahr 2020 und dem Wechsel in der Geschäftsführung kam neue Dynamik in das Thema Digitalisierung. Die Übergabe an die neue Geschäftsführung war mehr als ein Generationswechsel. Kamil Kowalski und Christian Strobl übernahmen nicht nur die operative Verantwortung, sondern auch die digitale Neuausrichtung des Unternehmens. „Das ERP-System war zwar vorhanden, aber das Potenzial wurde nicht ausgeschöpft”, erinnert sich Kowalski. „Es wurde lediglich verwendet, um Lieferscheine und Rechnungen zu erstellen, mehr nicht.“ Die beiden Geschäftsführer verfolgen eine klare Agenda: Prozesse neu denken und Digitalisierung gezielt vorantreiben.
 
„Wir können nicht alles auf einmal umsetzen. Wir müssen erst einmal die Grundlagen schaffen, dann ausbauen“, sagt Kowalski. Ein erster Meilenstein war die Migration auf die neueste Version. Artikelstammdaten wurden aufgebaut, Stücklisten hinterlegt, Datenstrukturen geordnet. Was vorher lose in Excel-Tabellen oder Köpfen steckte, wurde ins System geholt – als Basis für alles, was danach kommt. „Damit war der Grundstein für eine strukturierte Materialwirtschaft gelegt“, so Kowalski.

ERP statt Excel

Zettelnotizen und Excel-Listen gehören der Vergangenheit an: heute laufen die Informationen direkt ins ERP. Der Einkauf nutzt die hinterlegten Stücklisten und Lagerbestände, um Bedarfe zu ermitteln und gezielt zu beschaffen, ohne Umwege. „Wir brauchen den physischen Werkstattauftrag nicht mehr, um Material zu beschaffen.
 
Die Daten stehen nun zentral zur Verfügung“, sagt Kowalski. Auch der Fertigungsstatus lässt sich inzwischen digital jederzeit nachvollziehen. „Wir sehen, ob ein Auftrag bereits in der Montage ist, ob Teile lackiert oder verpackt werden. Viele Informationen werden zwar noch manuell gepflegt, aber das ändert sich Schritt für Schritt.“
 

Mehr Überblick, weniger Bauchgefühl

Aktuell arbeitet Stöckl an der Einführung der Produktions- und Kapazitätsplanung. Künftig sollen Scannerstationen den Bearbeitungsstand von Aufträgen sichtbar machen. Ziel ist eine durchgängige Transparenz, besonders bei kurzfristigen Änderungen. „Wir wollen auf Terminverschiebungen unserer Kunden besser reagieren und die Auswirkungen auf andere Aufträge sofort erkennen“, sagt Kowalski. „Heute fehlt uns dafür die Sicht auf die Gesamtplanung.“
 
Denn gerade bei Baugruppen zählt die genaue Taktung der Bearbeitungsschritte: vom Zuschnitt bis zur Endmontage. „Die Herausforderung liegt nicht in der Produktvielfalt, sondern in den Planungsumständen“, so Kowalski. Wenn einzelne Baugruppen verschoben werden, fehlt bislang der Überblick, wie sich das auf andere Abläufe auswirkt. Genau hier soll das ERP künftig noch weit mehr unterstützen.

Ein System, das Standorte verbindet

Was für die Fertigung in Deutschland gilt, trifft auch auf den neuen Standort in Polen zu: Stöckl setzt auch dort von Anfang an auf klare Abläufe. Die neue Tochtergesellschaft wurde per Multi-Standort-Modul direkt in die ERP-Struktur eingebunden.
 
Es gibt keine separate Lösung, sondern ein gemeinsames System mit zentraler Datenbasis – in beiden Werken auf die jeweilige Landessprache angepasst. Bestellungen aus Deutschland erzeugen automatisch Werkstattaufträge in Polen. „Die Kollegen dort sehen sofort, was zu tun ist. Das spart Abstimmungen und sorgt für Klarheit“, erklärt Kowalski.
 

Transformation im eigenen Tempo

Digitalisierung ist für Kowalski kein Selbstläufer, sondern ein Prozess; einer, der in realistischen Etappen abläuft. Nicht zuletzt, weil das Tagesgeschäft wenig Raum für große Sprünge lässt. „Vieles hängt an ein, zwei Personen. Die sind aber auch stark im operativen Geschäft eingebunden“, sagt Kowalski. Deshalb setzt das Unternehmen auf einen klar strukturierten Ausbau. Neue Funktionen werden getestet, angepasst und erst nach erfolgreicher Integration erweitert.
 
Die Mitarbeitenden spielen dabei eine Schlüsselrolle. „Das beste System bringt nichts, wenn es nicht genutzt wird. Wer etwas verändern will, muss die Leute mitnehmen“, so Kowalski. Dafür braucht es Fingerspitzengefühl. „Wenn man zehn Jahre lang auf eine bestimmte Art arbeitet, ist jede Veränderung eine Herausforderung.“ Gleichzeitig braucht es Führung und klare Entscheidungen. „Manchmal muss man Dinge einfach durchziehen. Nicht alles lässt sich diskutieren.“
 
Die Zusammenarbeit mit Dontenwill beschreibt Kowalski als offen, pragmatisch und lösungsorientiert. Besonders hilfreich: Viele Module sind bereits vorkonfiguriert. „Wir passen sie gemeinsam an, das spart Zeit“, sagt Kowalski. Standardisierte Funktionen werden nicht starr vorgegeben, sondern flexibel an den Betriebsalltag angepasst.

Über Stöckl Maschinen und Gerätebau

30

Mitarbeiter

15

Anwender

2

Standorte

2007

Kunde seit

Bereit für die Zukunft

Entscheidend sei ein klarer Dialog. „Was zählt, ist Kommunikation. Wenn sich eine Idee im Alltag nicht bewährt, muss man das offen ansprechen und gemeinsam neu denken.“ Genau das habe in der Zusammenarbeit immer sehr gut funktioniert.
 
Stöckl ist bereit für den nächsten Schritt – und geht ihn mit business express. Die Grundlagen sind geschaffen, die nächsten Meilensteine stehen an. „Ich würde mich jederzeit wieder für business express entscheiden“, sagt Kowalski. „Das System ist flexibel, verständlich und wächst mit dem Unternehmen mit. Mit Dontenwill haben wir einen Partner, der mitdenkt und mitgeht – genau das brauchen wir.

Sie wollen Ihre eigene ERP-Erfolgsstory?
Kontaktieren Sie uns!

Welche Herausforderungen bewegen Ihr Unternehmen? Im unverbindlichen Gespräch hören wir genau hin und zeigen, wie unser ERP-System Sie unterstützen kann. Rufen Sie uns an unter 089 / 23 11 48 0 oder schreiben Sie uns: